Sehr geehrte Damen und Herren,
werte Kunden und Geschäftspartner,
Zeitenwende – das ist der Begriff für das Jahr 2022. Schon im Februar prognostizierte uns Bundeskanzler Olaf Scholz einen tiefgreifenden Wandel und traf damit voll ins Schwarze. Nachdem uns zwei Jahre lang die Corona-Pandemie Sorgen machte, wiesen Anfang 2022 zwar noch alle Zeichen auf eine wirtschaftliche Erholung, doch dann kam der Ukrainekrieg. Nun trafen unsere Kundinnen und Kunden sowie die Wirtschaft auf eine Gemengelage aus hohen Energiekosten, Inflation, schwindender Kaufkraft und großen Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten.
WeiterlesenSo wurde das gesamte Jahr von vielen fordernden Einflüssen bestimmt: Der Zins war plötzlich zurück – nach acht Jahren Null- beziehungsweise Negativzinsen wurden die Zinsen im Euroraum erstmals wieder positiv. Was für Sparer eine gute Nachricht war, wurde für Kreditnehmer zur neuen Herausforderung. Als ständige Begleiter beschäftigten uns die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit – dabei ging es sowohl um unsere Produkte als auch um unser Handeln als Unternehmen selbst. Und auch als Arbeitgeberin standen wir durch den Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt vor Herausforderungen.
Diese Faktoren machten 2022 zu einem besonderen Jahr. Wir alle im Management der Sparkasse Oberhessen blicken auf viele Jahre Berufserfahrung zurück und können uns an kein vergleichbares Jahr erinnern, in dem Hoffen und Bangen so dramatisch nahe beieinander lagen. Dennoch: Durch dieses unruhige Fahrwasser sind wir auf ruhigem Kurs gekommen und können gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren.
Unser Dank für eine herausragende Zusammenarbeit geht an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildenden, an unseren Verwaltungsrat sowie den Personalrat. Vor allem danken wir aber unseren Kundinnen und Kunden dafür, dass sie der Sparkasse Oberhessen als Finanzpartnerin vertrauen.
Herzliche Grüße
der Vorstand der Sparkasse Oberhessen
Der Vorstand der Sparkasse Oberhessen (v. l.):
Frank Dehnke, Vorsitzender des Vorstandes;
Roman Kubla, stv. Vorsitzender des Vorstandes;
Oliver Senteck, Mitglied des Vorstandes
Rezession, Insolvenzen und Entlassungen – das Schreckensszenario des letzten Jahres ist ausgeblieben. Die mittelständische Wirtschaft hat sich bislang als krisenfest erwiesen.
mehr erfahrenNach acht Jahren Null- beziehungsweise Negativzinsen waren die Zinsen im Euroraum erstmals im Sommer 2022 wieder positiv.
mehr erfahrenMit gutem Beispiel vorangehen: Aus unserer Sicht ist dies eine der wichtigsten Aufgaben, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
mehr erfahren2022 gingen die ehrenamtlich Aktiven in eine anfangs noch verhaltene Normalität zurück. Die neubelebten Angebote wurden dankbar angenommen.
mehr erfahrenViele Branchen leiden unter dem Fachkräftemangel – so auch die Banken und Sparkassen. Fach- und Nachwuchskräfte sind heiß begehrt am Arbeitsmarkt.
mehr erfahrenEin hervorragendes Team ist unsere Stärke – wir arbeiten mit Spaß und Leidenschaft und machen uns gegenseitig stark.
mehr erfahrenAls oberstes Kontroll- und Beratungsgremium überwacht und begleitet der Verwaltungsrat die Arbeit des Vorstandes.
mehr erfahrenDer stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes Thomas Falk ist zum 31. März 2023 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
mehr erfahrenOb digital oder analog: Die Sparkasse Oberhessen legt großen Wert auf langfristige Kundenbeziehungen und berät persönlich sowie online qualitativ hochwertig und umfassend.
mehr erfahrenEine gute Nachricht steht rückblickend im Vordergrund: Rezession, Insolvenzen und Entlassungen – das Schreckensszenario des letzten Jahres ist ausgeblieben. Die mittelständische Wirtschaft hat sich bislang als krisenfest erwiesen, doch der Weg war für alle Beteiligten anspruchsvoll. Schon in der Corona-Krise verstand sich die Sparkasse Oberhessen als verlässliche Rat- und Tatgeberin für ihre mittelständischen Kunden. Dies galt es jetzt fortzusetzen.
In Deutschland steht das Sparen traditionell hoch im Kurs. Nach acht Jahren Null- beziehungsweise Negativzinsen waren die Zinsen im Euroraum erstmals im Sommer 2022 wieder positiv. Der freudigen Nachricht für Sparer standen die steigende Inflation und damit einhergehend häufig geringere Rücklagemöglichkeiten entgegen. Auch die Unsicherheiten an den Börsen und auf den Weltmärkten machen es besonders für Privatkundinnen und -kunden schwierig, den Überblick zu behalten.
Mit gutem Beispiel vorangehen: Aus unserer Sicht ist dies eine der wichtigsten Aufgaben, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Die Themen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung hat die Sparkasse Oberhessen daher als Leitgedanken in ihrer Strategie verankert. So haben wir eine „Selbstverpflichtung Klimaschutz“ der Sparkassen-Finanzgruppe unterzeichnet, die ganz klar das Ziel vorgibt, unseren Geschäftsbetrieb bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu gestalten.
Über zwei Jahre lang legte die Corona-Pandemie das kulturelle, sportliche, soziale – kurz: nahezu das gesamte gesellschaftliche – Leben lahm. 2022 gingen die ehrenamtlich Aktiven in eine anfangs noch verhaltene Normalität zurück. Die neubelebten Angebote wurden dankbar angenommen: Die Wiederauflage des „Strolchenlaufs“ in Lauterbach, eine Gemeinschaftsproduktion der Sparkasse und der Vogelsberger Kreisstadt, startete mit einem Rekord – über 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schnürten sich die Laufschuhe für den Fünf-Kilometer-Lauf. Bei der anschließenden Läuferparty wurde ausgelassen gefeiert.
Viele Branchen leiden unter dem Fachkräftemangel – so auch die Banken und Sparkassen. Fach- und Nachwuchskräfte sind heiß begehrt am Arbeitsmarkt und noch im November 2022 hatte die Sparkasse über 60 offene Stellen. Viele davon konnten wir bis dato besetzen und punkteten bei unseren „Neuen“ mit unserem fairen Umgang untereinander sowie attraktiven Arbeitnehmervorteilen: Arbeit, Karriere und Privatleben können dank flexibler Arbeitszeiten, individueller Teilzeitmodelle und mobilem Arbeiten von zu Hause aus optimal verknüpft werden. Ergänzt wird das durch die Sicherheit des öffentlichen Dienstes und weiterer Benefits.
Ein hervorragendes Team ist unsere Stärke – wir arbeiten mit Spaß und Leidenschaft und machen uns gegenseitig stark. Dabei leiten uns elf Werte, die wir selbst definiert haben und hier vorstellen möchten. Im Kern ist das Miteinander geprägt von Klarheit in der Sache und gleichzeitiger Wertschätzung des Menschen.
Digital, krisenfest, nachhaltig – das sind nur drei beispielhafte aktuelle Anforderungen in der Bankenbranche. Um das eigene Haus zukunftssicher und wettbewerbsfähig aufzustellen, braucht es eine passende Geschäftsstrategie, die mit den aktuellen Entwicklungen Schritt hält, und eine vorausschauende Risikostrategie. Diese festzulegen ist eine der originären Aufgaben eines Sparkassenvorstandes. Als oberstes Kontroll- und Beratungsgremium überwacht und begleitet der Verwaltungsrat die Arbeit des Vorstandes, stellt den Jahresabschluss fest und wirkt bei Grundsatzentscheidungen mit.
Ende 2022 blickte Thomas Falk auf rund 35 Jahre Sparkassenerfahrung – viele Jahre davon im Management der Sparkasse – zurück. Mit Beginn des Jahres 2023 brachen die letzten drei Wirkungsmonate für ihn an: Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes ist zum 31. März 2023 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
Neben all den weltweiten Turbulenzen hat eine weitere Entwicklung in den vergangenen Jahren maßgeblich unseren Alltag verändert: der Megatrend Digitalisierung. Die Corona-Pandemie hat dabei wie ein Katalysator gewirkt, eine Vielzahl technologischer Innovationen gefördert und unseren Alltag digitaler gemacht. Hier ist die Sparkasse Oberhessen nicht nur sprichwörtlich ausgezeichnet aufgestellt: Mit der Note „sehr gut“ gehören wir erneut zu den modernsten Banken. Wie im Vorjahr bewertete das renommierte Deutsche Institut für Bankentests in Zusammenarbeit mit WELT die besten Banken und Sparkassen auf dem Gebiet des digitalen Bankings. Ein solches Qualitätssiegel von kompetenter und unabhängiger Stelle ist eine wichtige Bestätigung unserer Digitalstrategie und weist den Weg in die Zukunft.
Ob digital oder analog: Die Sparkasse Oberhessen legt großen Wert auf langfristige Kundenbeziehungen und berät persönlich sowie online qualitativ hochwertig und umfassend. So haben wir bereits zum zweiten Mal in Folge vom renommierten F.A.Z.-Institut die begehrte Auszeichnung als DEUTSCHLAND FAIRSTES UNTERNEHMEN erhalten. In der Studie wurden rund 15.000 Unternehmen analysiert und „Fairness“ aus verschiedenen Perspektiven betrachtet: Hierbei wurden die Bereiche Produkt und Service, Preis-Leistung, Kundenzufriedenheit, Arbeitgeber-Fairness und Nachhaltigkeit untersucht.
bis 500 Euro
mit 42 Haltestellen im Vogelsbergkreis
Kundenkreditbestand gesamt: 4,2 Mrd. Euro
Kundeneinlagen: 4,8 Mrd. Euro
180.331 Girokonten
Bilanzsumme: knapp 6 Mrd. Euro
640.000 Euro
Sonder-Budgets und besondere Maßnahmen:
Rund 3 Mio. Euro
Die nachfolgenden Ausführungen sind aufgrund der aktuellen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und deren nicht vollständig absehbaren Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung und somit auch auf die Sparkasse Oberhessen mit hohen Prognoseunsicherheiten verbunden.
Die regionalen Rahmenbedingungen lassen grundsätzlich ein Fortbestehen der insgesamt zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung der Sparkasse Oberhessen erwarten. Diese könnten allerdings auch durch vielfältige weitere exogene Faktoren bestimmt werden:
Auf dieser Basis schließen wir uns den im Folgenden genannten gemeinsamen Prognosen der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe für das Jahr 2023 an:
Prognosen der Deutschen Bundesbank gehen in ihren Perspektiven hinsichtlich der staatlichen Ausgaben von Folgendem aus:
Die folgenden Analysen beruhen auf den Erwartungen und Prognosen aus unserer mittelfristigen Geschäftsplanung vom November 2022 unter Berücksichtigung der aktuellen Hochrechnung zum Halbjahresstand 2023. Die tatsächlichen Entwicklungen können insbesondere durch die beschriebene hohe Planungsunsicherheit von diesen Erwartungen und Prognosen abweichen. Wir verfügen über Instrumente und Prozesse, um Abweichungen von unseren Erwartungen zu erkennen, zu analysieren und gegebenenfalls steuernd zu handeln.
Im kundenbezogenen Kreditgeschäft sehen wir zur Stärkung unserer Marktanteile und zur Steigerung der Erträge weiterhin ein kontinuierliches Wachstum – unter Berücksichtigung eines angemessenen Chance-Risiko-Verhältnisses sowie unserer satzungsmäßigen Auftragsziele – vor.
Im kundenbezogenen Passivgeschäft planten wir mit einem Volumenwachstum von 3,0 % durch das gestiegene Zinsniveau. Nach aktueller Prognose wird dieser Wert jedoch durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck deutlich niedriger ausfallen.
Im Deka- und Depot-B-Geschäft streben wir für 2023 ein ähnliches Niveau des Provisionsüberschusses wie im Vorjahr an.
Im Eigengeschäft sind weiterhin moderate Ausweitungen der Fonds- und Wertpapierinvestments vorgesehen. Für Rentenpapiere ist im Wesentlichen die Reinvestition von Fälligkeiten geplant, welche für Laufzeiten von 10 Jahren vorgesehen sind.
Die Entwicklung des Zinsüberschusses unterliegt 2023 weiterhin in großem Maße externen Einflussfaktoren (insbesondere der Geldpolitik der EZB). Aufgrund der gestiegenen Zinsen im Jahr 2023 gehen wir davon aus, dass der Zinsüberschuss im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigen wird.
Die Entwicklung beim Provisionsüberschuss wird für 2023 positiv eingeschätzt. Im Vergleich zum realisierten Ergebnis des Vorjahres planen wir eine deutliche Steigerung um ca. 6,3 %.
Die Verwaltungsaufwendungen werden aller Voraussicht nach deutlich höher als im Vorjahr ausfallen. Bedingt durch tarifliche Steigerungen, die Besetzung von bis zu 58 zusätzlichen Stellen, gestiegene Energiekosten und weitere inflationsinduzierte Aufwendungen werden sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand im Jahr 2023 deutlich höher geplant.
Unter Würdigung aller vorgenannten Faktoren erwarten wir im Geschäftsjahr 2023 einen deutlichen Anstieg des Betriebsergebnisses vor Bewertung. Wir rechnen mit einem Wert von ca. 46,7 Mio. Euro. Der aktuelle Prognosewert liegt sogar noch deutlich darüber. Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis wird demnach deutlich auf 65,0 % sinken; der aktuelle Prognosewert liegt folglich deutlich darunter.
Für unser Bewertungsergebnis Wertpapiergeschäft 2023 sahen wir zum Planungszeitpunkt im vierten Quartal 2022 hohe Zuschreibungen vor. Diese standen im Zusammenhang mit erwarteten Abschreibungen im Jahr 2022. Aufgrund von Bewertungen zum gemilderten Niederstwert im eigenen Wertpapierbestand zum Jahresende 2022 konnte der Abschreibungsbedarf deutlich reduziert werden. Dementsprechend werden auch die Zuschreibungen in den Folgejahren deutlich geringer ausfallen. Insgesamt rechnen wir mit einem deutlich verbesserten Bewertungsergebnis im Wertpapiergeschäft.
Die Risikovorsorge aus dem kundenbezogenen Kreditgeschäft sehen wir als eine wesentliche Einflussgröße auf unser Bewertungsergebnis 2023 an. Wir erwarten, dass das Bewertungsergebnis Kreditgeschäft in 2023 deutlich höher ausfällt, als im Vorjahr.
Allerdings kann das Bewertungsergebnis in 2023 in starkem Maße auch durch weitere exogene Faktoren, wie Veränderungen an den Finanzmärkten oder zunehmende politische Unsicherheiten – Stichwort Ukrainekrieg –, negativ beeinträchtigt werden.
Nach Einbeziehung aller Prämissen ergibt sich eine geplante wirtschaftliche Eigenkapital-Rentabilität vor Steuern für 2023 von 5,6 %. Der aktuelle Prognosewert liegt sogar noch leicht darüber.
Sofern unsere Annahmen und Prognosen eintreten, wird in 2023 der Jahresüberschuss deutlich gesteigert werden. Auf Basis der aktuellen Hochrechnungen wird für das laufende Jahr 2023 jedoch ein merklich niedrigeres Jahresergebnis prognostiziert als noch in den Planungsrechnungen vom November 2022.
Unter Berücksichtigung der gemilderten Wertpapierbewertung im Bewertungsergebnis Wertpapiergeschäft haben wir unsere jährliche Kapitalplanung für 2023 und die Folgejahre erstellt, welche auch die neuen Kapitalpufferanforderungen der BaFin berücksichtigt. Per Allgemeinverfügung hat diese zwei neue Pufferanforderungen erlassen, die zum 1. Februar 2023 von den Instituten einzuhalten sind. So ist ein inländischer antizyklischer Kapitalpuffer in Höhe von 0,75 % sowie ein Kapitalpuffer für systemische Risiken für Wohnimmobilienfinanzierungen in Höhe von 2 % (bezogen auf aufsichtlich privilegierte Wohnimmobilien) einzuhalten.
Die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung könnte sowohl negative Auswirkungen durch rezessive Tendenzen und die Folgen des Ukrainekriegs als auch positive Impulse aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus auf die Geschäftsentwicklung haben. Diese multiplen Effekte unterschiedlicher Szenarien erhöhen die Unsicherheit von Prognosen.
Mit einem negativen Konjunkturverlauf könnte es zu einer Zunahme an Insolvenzen und infolgedessen zu Ausfällen im Kreditgeschäft kommen. Ein Aufschwung der Konjunktur könnte hingegen die wirtschaftlichen Chancen unserer Kreditnehmer und Emittenten verbessern und positive Auswirkungen auf die Bonitätsstruktur unseres Portfolios und damit auf unsere Wertberichtigungsbedarfe haben.
Ebenso besteht eine Chance in einer Erholung der Geld- und Kapitalmärkte, um höhere Erträge im Wertpapiergeschäft zu generieren. Andererseits führen ein sich veränderndes Kundenverhalten durch die fortschreitende Digitalisierung und der starke Wettbewerb auf dem Bankenmarkt zu Risikopotenzialen für die Ertragslage.
Risiken im Aufwand ergeben sich durch mögliche inflationsinduzierte Aufwandssteigerungen und höhere Aufwendungen für steigende aufsichtsrechtliche Anforderungen. Auch die Entwicklungen des demografischen Wandels und der stärker werdende Fachkräftemangel bergen Risiken für die personellen Kapazitäten.
Insgesamt schätzen wir unsere wirtschaftliche und finanzielle Situation für die kommenden Jahre als stabil ein. Wir streben in den auf 2023 folgenden Jahren an, unsere solide Eigenkapitalbasis weiter zu erhalten. Nach unserer Kapitalplanung rechnen wir für Ende 2023 mit einer harten Kernkapitalquote von mindestens 16,0 %.
Die Sparkasse ist derzeit umfassend mit liquiden Mitteln ausgestattet. Alle aufsichtsrechtlichen Kennzahlen zur Liquidität, wie die LCR und die NSFR, werden eingehalten. Dies wird auch in Zukunft sichergestellt. Die LCR als einen der bedeutsamsten Leistungsindikatoren planen wir im grünen Bereich unseres Ampelsystems zu halten (> 120 %).
Mit unserer strategischen Positionierung begegnen wir den sich abzeichnenden Herausforderungen. Unser Ziel ist, die Markt- und Ertragspotenziale noch gezielter auszuschöpfen. Auch im Jahr 2023 werden wir weiter an der kontinuierlichen Entwicklung unseres Vertriebserfolges arbeiten.
Wir orientieren uns an den Grundsatzzielen der Sparkassen-Finanzgruppe und werden unsere strategische Ausrichtung auch in Zukunft kontinuierlich an die veränderten Anforderungen der Finanzdienstleistungsmärkte anpassen und fortschreiben. Mit der anhaltenden Verbesserung der Prozesseffizienz wollen wir auch 2023 einen wichtigen Beitrag für unsere Rentabilitätspolitik leisten. Wir sehen uns für die künftigen Herausforderungen im Finanzdienstleistungsmarkt gut gerüstet.